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McLaren arbeitet schon lange mit Computer Associates, Sun und SAP als Hard- und Softwarelieferanten zusammen, und die Anforderungen steigen ständig. „Wir könnten unsere Autos ohne IT nicht einmal starten “, erklärt Jonathan Neale, Managing Director bei McLaren Racing, der Firma hinter dem Team McLaren-Mercedes. Deshalb braucht Neale Partnerfirmen, die ihm helfen, seine Datenberge zu verwalten, zu überblicken, ständig verfügbar zu haben und vor allem abzusichern: „Dies ist eine Industrie mit einer Null-Fehler-Toleranz“, sagt Neale, denn es steht neben dem Rennsieg auch das Leben des Fahrers auf dem Spiel.
Schon lange bevor die Fahrer zur Qualifikation ins Auto steigen, geht in Woking Kampf mit der Technik los. Ein McLaren Mercedes bringt 920 PS auf den Asphalt, jede Piste braucht spezielle Reifen, das Chassis muss leicht sein, den Fahrer schützen und die extremen Torsionskräfte aushalten. Auch an Gangschaltung, Bremsen und Benzinversorgung werden extreme Anforderungen gestellt – ein Benzintank wäre beispielsweise viel zu gefährlich, denn er explodiert leicht, deswegen lagert der Treibstoff in einem Kevlar-Sack. Jedes Formel-1 Auto ist ein Unikat und doch haben die Techniker der Teams jedes Jahr nur drei Monate Zeit, um bessere Ideen zu haben als alle anderen. Jeder Rennwagen besteht aus etwa 10.000 Einzelteilen und nur etwa fünf bis zehn Prozent davon werden aus Vorgängermodellen verwendet. McLaren baut und testet 95 Prozent aller Teile in Woking, vieles davon in Handarbeit. Gleichzeitig ist IT hier unverzichtbar: Jede Komponente bekommt eine laufende Nummer eingraviert, damit die ERP-Software immer nachvollziehen kann, wann sie gebaut und eingesetzt wurde. Ein Teil, das über seine Verschleißgrenze hinaus benutzt würde, wäre ein unkalkulierbares Sicherheitsrisiko im Rennen.
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